Anna Maria Kaufmann, Sopran (Kanada)

Anna Maria Kaufmann, geboren in Kanada, begann ihre musikalische Ausbildung an der Musikhochschule «Robert Schumann» Düsseldorf, studierte zeitgleich Ballett und Schauspiel.

Mit der weiblichen Hauptrolle der «Christine» im Erfolgsmusical «Phantom der Oper» gelang ihr 1990 an der Seite von Peter Hofmann der Karrieredurchbruch. In über 500 Vorstellungen eroberte sie sich ein Millionenpublikum. Gut zehn Jahre später erhielt sie Dreifach-Platin für 1,5 Millionen verkaufte CDs des «Phantom der Oper». Kurz darauf wurde ihr dafür der Classic Award verliehen, ein Preis, den unter anderem auch Montserrat Caballé erhalten hat und der zu den höchsten Auszeichnungen in der Klassik zählt.

Neben den großen Musical-Erfolgen lag ihr auch stets die Interpretation klassischer Gesangsrollen am Herzen. Tourneen führten sie in einige der bedeutendsten Opernstädte Europas, zwischen den Tourneen trat sie mit dem BBC Radio Concert Orchestra London auf, dem Gewandhausorchester Leipzig, den Stuttgarter Philharmonikern, der Radio-Philharmonie Hannover des NDR, der Philharmonica Hungarica, der Arthur Rubinstein Philharmonie, mit Justus Franz und der Philharmonie der Nationen, dem DSO Berlin unter der Leitung von John Mauceri mit Duettpartner Nicolai Gedda, den Frankfurter Sinfonikern und dem WDR Rundfunkorchester Köln.

Mitte der 1990er Jahre eroberte Anna Maria Kaufmann mit großem Erfolg auch die Opernbühne, debütierte dazu am Opernhaus von Vancouver.

Zum Jahrtausendwechsel wandte sich Anna Maria Kaufmann verstärkt dem Musical zu und brillierte unter anderem in der Rolle der «Sally Bowles» in «Cabaret», im «Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny» als «Jenny» sowie seit über fünf Jahren in der Hauptrolle der «Eva Perón» in der Inszenierung des Erfolgsmusicals «Evita» von Sir Andrew Lloyd Webber auf den schönsten Freilichtbühnen Deutschlands.

Ihr erstes Solo-Album «Blame It On The Moon» erschien im Frühjahr 1998. Auf dieser Platte interpretiert Anna Maria Kaufmann den offizielle Song des Deutschen Fußball Bundes, das akustische Markenzeichen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Vor dem Endspiel der Fußball-Europameisterschaft 1996 trug sie vor über 800 Millionen Fernsehzuschauern die Deutsche Nationalhymne vor.

Die Künstlerin ist bereits zum zweiten Mal Gast der Elblandfestspiele.



Jochen Kowalski, Altus

Nach seinem Abitur im brandenburgischen Nauen schnupperte Kammersänger Jochen Kowalski erstmals Bühnenluft als Requisiteur an der Staatsoper Berlin Unter den Linden.

Nach einem erfolgreichen Gesangsstudium an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» in Berlin debütierte Kowalski 1981 an der Komischen Oper Berlin und ein Jahr später solistisch bei den Händelfestspielen Halle.

Im Sturm eroberte der junge Countertenor in den nächsten Jahren die Opernhäuser von Berlin, München, Hamburg, Wien und Amsterdam, die Grand Opera Paris, die Deutsche Oper am Rhein, das Royal Opera House Covent Garden in London oder die Oper Frankfurt. Anlässlich der Wiedereröffnungen der Semperoper Dresden und der De Nederlandse Operstichting Amsterdam gehörte Kowalski zum Gastensemble der Komischen Oper Berlin.

Ende der 1980er Jahre gab Jochen Kowalski seinen ersten Liederabend mit Werken von Vincenzo Bellini, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven an der Komische Oper Berlin. Seit dem Anfang der 1990er Jahre gehört er zu den Publikumslieblingen der Salzburger und der Schwetzinger Festspiele und reiste als Solist der Volksoper Wien erstmals nach Janpan. 1996 folgte ein erster Auftritt an der Metropolitan Opera New York.

Nachdem Kowalski bereits Mitte der 1990er Jahre erfolgreich am Deutschen Theater in der Produktion «Eine Sehnsucht, egal wonach» mit Liedern der Zwanziger und Dreißiger Jahre mit populären Schauspielerkollegen aufgetreten ist, stand er vor vier Jahren erstmals mit seinem Solo-Programm «So oder so ist das Leben - Ein Abend mit Jochen Kowalski»mit Arien von Henry Purcell, Georg Friedrich Händel, Gaetano Donizetti sowie Filmmusiken und Songs von Cole Porter und Georges Gershwin, begleitet vom Salonorchester Illusion an der Komischen Oper Berlin auf der Bühne. Dem folgten Abende wie «Stars go Swing!» mit dem The Capital Dance Orchester im Konzerthaus Berlin mit Swing-Titeln der 1920er und 1930er Jahre, russischen Jazz-Schlagern sowie Brecht/Weill-Interpretationen oder die Vorstellung eines Bach-Programms mit dem Trio Bach, Bass & Beat im Nikolaisaal Potsdam oder auf der Wasserbühne im Belvedere Potsdam mit dem J.B.B. New Quintett Classic & Jazz.

Der vielseitige Künstler ist schon mehrfach Gast der Elblandfestspiele gewesen und hat sich, vor allem durch seine Duette mit Anke Lautenbach, in die Herzen der Wittenberger wie des Fernsehpublikums gesungen.



Jeong-Kyu Kim, Tenor (Südkorea)

Jeong-Kyu Kim wurde 1978 im südkoreanischen Kwangju geboren. 2002 begann er sein Studium an der „Korean National University of Arts“ in Seoul mit dem Hauptfach Gesang, das er 2006 mit dem „Bachelor of Music“ abschloss. Während seiner Studienzeit sammelte er bereits Bühnenerfahrung, unter anderem in Giacomo Puccinis „Tosca“ und Giuseppe Verdis „Luisa Miller“. Im letzten Jahr konnte der Tenor beim internationalen Gesangswettbewerb für Operette „Paul Lincke“ in Wittenberge mit seiner eindrucksvollen Stimme glänzen und gewann den Johannes- Heesters-Operettenpreis. Seit Oktober studiert er an der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg bei Prof. Siegfried Jerusalem.



Elena Hajfiz, Sopran

Elena Hajfiz wurde in der Ukraine geboren. Sehr früh zeigte sie bereits musikalische Begabung, mit sieben Jahren erhielt sie professionellen Musikunterricht. Kurz darauf folgten die ersten Bühnenerfahrungen und Tourneen durch verschiedenste Länder. Mit 20 Jahren absolvierte sie ihr Studium in Chordirigieren und Klavier mit der Note „sehr gut“ an der Kirowograder Lehranstalt für Musik. 1997 kam Elena Hajfiz nach Deutschland und wurde als Dozentin für Gesang, später als freiberufliche Dozentin für Stimmbildung tätig. An der Hochschule für Musik in Münster absolvierte sie ihr Gesangsstudium. 2007 wurde sie beim internationalen Gesangswettbewerb für Operette „Paul Lincke“ mit dem „Walter & Willi Kollo-Operettenpreis“ ausgezeichnet. Als Koloratursoubrette sang sie unter anderem in Mozarts „Zauberflöte“, Strauß’ „Fledermaus“ und Puccinis „La Bohème“.



Christoph Schröter, Tenor

Der nun schon zum zweiten Male vom merseburgischen Saalestrand zu den Elbtalauen nach Wittenberge angereiste Tenor Christoph Schröter hat sich während eines Studium des Wirtschaftsingenieurwesens derartig intensiv zum Gesang hingezogen gefühlt, dass er im Jahre 2002 am Bundeswettbewerb «Jugend musiziert» in Nürnberg teilnahm – und auf Anhieb einen 2. Preis für sich gewinnen konnte. So wechselte er an die Hochschule für Musik «Hanns Eisler» in Berlin und studiert seither in der Klasse von Kammersänger Reiner Goldberg. Christoph Schröter, der sein Gesangsstudium zum Ende dieses Jahres abschließen wird, ist Träger des «Yvonne-Kalmán-Preises» des Gesangswettbewerbes der Elblandfestspiele und Bayreuth-Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes. Bereits jetzt führten ihn erste Gastverpflichtungen an die Theater in Münster, Stendal und Wittenberg, zu zwei Partien an das Konzerthaus Berlin sowie immer wieder zu klassischen Operninszenierungen seiner Hochschule.



Klaus Siebers, Bariton

Der junge Bariton ist in allen Genre seines Stimmfaches zu Hause. Aufgewachsen am Niederrhein und nach einem Studium an der Hochschule für Musik Westfalen-Lippe in Münster führte ihn sein Weg direkt in den Olymp des deutschen Musicals, an das Theater des Westens in Berlin. Im Jahr der 750-Jahr-Feier der seinerzeit noch geteilten Stadt debütierte er 1987 in «Oliver Twist» in der Regie des legendären August Everding. In den nächsten sechs Jahren wurde Sieber zu weiteren 14 Inszenierungen der Operette und des Musicals an dieses Theater verpflichtet, wo er intensiv mit Helmut Baumann zusammenarbeiten konnte. Liederabende und Opernkonzerte, später die Produktionen der viel beachteten Neuköllner Oper unter der Regie von Peter Lundt sowie die Mitwirkung in «Jekyll & Hyde» in Bremen sind Stationen seines künstlerischen Werdegangs, der ihn auch immer wieder an die Schlossfestspiele Ettlingen führte, deren Arbeiten mit dem damaligen Intendanten F.D. Gerhardts ihn sehr prägten. Gegenwärtig ist Klaus Sieber als ständiger Gast der Neuen Berliner Symphoniker zu erleben.



Tina Tandler, Saxophon und Gesang

Eigentlich wollte sie gar keine Musikerin werden!. Von ihrem ehrgeizigen Vater zum Akkordeonspielen angehalten, griff sie aus «Protest» eines Tages zum Saxophon. Nach ihrem Studium an der Hochschule für Musik «Franz Liszt» in Weimar kam die gebürtige Thüringerin nach Berlin, um sich der Rockband «Kerschowski» anzuschließen. Inzwischen hat sich Tina Tandler einen Namen gemacht und auf vier Kontinenten gespielt, sie singt, spielt Theater, ist eine gefragte Studiomusikerin, arbeitet an Bühnen- und Filmmusiken, Hörspielen und Klanginstallationen und wirkte auf unzähligen Tonträgern mit.

In jazzigen Gefilden zu Hause macht sie Ausflüge in die verschiedensten Genre. Mitte der 1990er Jahre war sie Gastsolistin der Berliner Sinfoniker und des Deutschen Filmorchesters Babelsberg, drehte in einer kultigen TV-Serie des MDR mit und gehörte dem Berliner Musiktheater «Rumpelstil» an. Tina Tandler war regelmäßig zu Gast im Kinderfernsehen und kürzlich konnte man sie als musikalische Koboldin in einer Hauptrolle im Musical «Der kleine Muck» im wochenlang ausverkauften Theater des Westens in Berlin erleben.

Mir ihrer «Tina Tandler blue Band» hat sie den Sat.1 «comedy club» musikalisch begleitet. «Vor allem im Bereich der Balladen, die eine seltsam mystische Wirkung verbreiten, legt die Bandchefin ihre Seele frei» schreibt eine große Berliner Tageszeitung über sie. So wurde Tina Tandler von der Presse als «she is the boss» bezeichnet, aber auch als «schöne Tina, voller Kraft und Emotionen», schließlich als «keineswegs zahm und still» und doch als «Hundertprozentig ICH», so auch der Titel ihrer CD. «Da sprangen eine Menge Glückshormone über», heißt es über die Tandler, stets dominiere sie das Geschehen auf der Bühne und könne mit ihrem Soloinstrument ganze Geschichten erzählen.

Wenn Tina Tandler nicht gerade auf einer Bühne steht, dann spielt sie am liebsten bei Sonnenuntergang in den Darßer Dünen, ihrem Lieblingsplatz an der Ostsee.



mdr Deutsches Fernsehballett

Sie sind ein absolutes Unikat: das einzige Fernsehballett Europas. Hervorgegangen ist die Ballettcompagnie vor 15 Jahren aus dem ehemaligen Tanz-Ensemble des DDR-Fernsehens. Heute treten das überaus beliebte Ensemble oder einzelne seiner Solisten in den quotenstärksten Fernsehshows auf, so bei den «Festen der Volksmusik», bei «Musik für Millionen», im «Musikantenstadl», zu «Immer wieder sonntags» und der «Krone der Volksmusik» oder auch zu den großen Silvester-Galas des deutschen Fernsehens. Auch Showproduktionen, eigene Tourneen, Auftritte auf Messen und in Unternehmen, zu Modenschauen, Kosmetik- und Modesohootings, gehören zum Alltag des Ensembles. Nicht selten kommen auch spektakuläre Auftritte hinzu, etwa auf dem Kreuzfahrtschiff «Orient Queen», auf dem Marcusplatz in Venedig oder gegenwärtig bei den Inszenierungen der «Lustigen Witwe» in der Dresdner Semperoper und beim «Pariser Leben» des Leipziger Opernhauses.

Jahrelang prägte die legendäre Choreographin Emöke Pösteniy das Ensemble. Heute setzen der Ferenc Salmayer und seine Kollegin Ophelia Vilarova praktisch jeden Musikstil choreographisch um und zeichnen daher für die enorme Vielseitigkeit und Ausdruckskraft des Ensembles verantwortlich. Show, Musical, Rock und Pop, Worlddance, Klassik und Volksmusik gehören zum Repertoire des Balletts, von dessen Tänzerinnen und Tänzern wir zu den Elblandfestspielen 2008 eine Formation erleben werden. Auch darin zeigt sich die große Vielfalt der Künstler: angefangen vom Duo über ein acht- oder 12-köpfiges Ensemble zu einer 16er Formation bis hin zur kompletten Mannschaft mit 26 Tänzerinnen und Tänzer ist das Ballett zu erleben.

Ab Oktober geht das Ensemble mit einem 120minütigen Programm unter dem Titel «The World of Dance» auf seine erste eigenständige Tournee durch die Neuen Bundesländer.



Deutsches Filmorchester Babelsberg

1918 gründete die UFA in ihren Studios in Babelsberg das erste Filmorchester in Deutschland. Fast unbeschadet überstand es die furchtbare Zeit des Zweiten Weltkrieges und konnte 1946 seine Arbeit unter dem neuen Dach der DEFA fortsetzen. Bis 1989 wurden alle Spiel- und Fernsehfilmproduktionen der DDR von und mit dem DEFA-Sinfonieorchester eingespielt.

Nach dem Ende der DDR gaben die Musiker des Orchesters nicht auf und ließen sich nicht aus der Orchesterlandschaft verdrängen. 1993 wurde der Klangkörper in seiner jetzigen Form und unter dem neuen heutigen Namen wiedergründete.

Nach mehr als einem Jahrzehnt kann das Orchester auf eine Vielzahl von Produktionen, Konzerte und Tourneen verweisen : 220 nationale und internationale Filmmusikproduktionen wurden in den eigenen Studios produziert und eingespielt. Darüber hinaus war das Ensemble an 60 CD-Produktionen beteiligt und arbeitete mit Künstlern wie Rammstein, Celin Dion, Hildegard Knef, Rosenstolz oder Nena zusammen.

Neben den rund 750 Konzerten im In- und Ausland, 50 Fernsehshows und Galas wie die alljährlich von der ARD gesendete "Jose-Carerras-Gala" mit durchschnittlich 8,2 Millionen Zuschauern, gelang es dem Deutschen Filmorchester Babelsberg eine Renaissance der Film- Live-Konzerte, Stummfilmdarbietungen mit orchestraler Livebegleitung, international umzusetzen.

Prominentester Aufführungsort war 1996 die Academy of Motion Pictures and Scienes in Los Angeles zur Verleihung des «Oscar». Seit wenigen Monaten ist das erste deutsche Filmorchester an seine historische Heimstatt zurückgekehrt und setzt seine Arbeit in den traditionsreichen Studios seiner Gründung fort, die in den letzten Jahren aufwendig rekonstruiert und auf den neuesten Stand der Aufnahmetechnik gebracht wurden.



Art Of Contrast – das Klassik-. Pop- und Musicalstudio

Ursprünglich von Schülern des Berliner Händel-Gymnasiums gegründet, ist «Art-of- Contrast» heute künstlerischer Mittelpunkt stimmbegabter junger Leute, Schüler und Studenten in der Hauptstadt. Die musikalische Leitung lag lange in den Händen des langjährigen Chefdirigenten des Berliner Friedrichstadtpalastes Dieter Himmer. Der Chor wird seit Ende 2007 von Vinzenz Weissenburger geleitet.

1998 gelang nach sehr erfolgreichen Konzerten, CD- Produktionen und TV-Auftritten der Durchbruch. Die 25 jungen Sängerinnen und Sänger aus Berlin treten heute regelmäßig in der Philharmonie, im Konzerthaus, im Friedrichstadpalast, in Domen und Kirchen sowie den renommiertesten Hotels und Unternehmen der Stadt auf und sind an Fernsehproduktionen beteiligt.

Höhepunkte der Chorgeschichte waren die Aufführung der Messias-Variationen auf dem Gendarmenmarkt mit anschließender CD-Produktion, die ARD-Fernsehübertragung der Motette «Mitten wir im Leben sind» von Felix Mendelssohn-Bartholdy aus dem Plenarsaal des Deutschen Bundestages, die Mitwirkung im weihnachtlichen Wunschkonzert der ARD, die Konzerte des Classic Open Air Festivals auf dem Gendarmenmarkt mit der Caballee- Tochter Monserat Marty und dem Startenor Erkan Aki sowie in Berlin, Dresden und Magdeburg die Konzerte «Classics of Musicals» mit Angelika Milster und Uwe Kröger.

Das Wort "Contrast" im Namen des Ensembles soll sowohl für Interpretation der klassischen a-capella Literatur und Chorsinfonik, aber auch für Unterhaltung sowie stilgerechte Wiedergabe der verschiedensten popspezifischen Stilrichtungen stehen. Unseren Festspielgästen steht also ein ganz besonderer Ohrenschmaus bevor.



Musikalische Leitung: Heinz-Walter Florin

Begeisterung und Begabung für das Klavierspiel zugleich führten den populären norddeutschen Dirigenten Heinz Walter Florin nach dem Abitur an die Musikhochschule «Robert Schumann» Düsseldorf, an der auch Anna Maria Kaufmann ausgebildet wurde. Später setzte er seine Ausbildung in Freiburg und in der russischen Hauptstadt Moskau fort, eine Stadt, in die er seither immer wieder als Klaviersolist oder Dirigent zurückgekehrt ist. Sowohl bei Soloabenden, als auch bei Kammermusik- und Liederabenden sowie bei Orchesterkonzerten tritt Heinz Walter Florin als vielbeachteter Klaviervirtuose auf, seine CD- Einspielungen sowie Rundfunk- und Fernsehproduktionen dokumentieren eine vielfältige Bandbreite.

Die zweite musikalische Leidenschaft des gebürtigen Bonners gilt dem Dirigieren. Nach einer Ausbildung in Maastricht belegen heute zahlreiche Konzerte mit allen namhaften Klangkörpern Norddeutschlands, vor allem des NDR, aber auch dem Beethoven-Orchester Bonn oder den Klangkörpern des WDR, seine stilsichere Orchesterarbeit.

Heinz Walter Florin, den wir bereits zum zweiten Mal zu den Elblandfestspielen begrüßen dürfen, ist musikalisch und als Arrangeur auch für den Film tätig und tritt auch als Chordirigent auf die Bühne.



Moderation: Maxi Arland

Schon in der dritten Generation sind die Männer der Arlands der Musik zugeneigt: nach dem Großvater ist auch der Vater ein Musiker geworden. Maxi Arlands Karriere begann 1993, im zarten Alter von zwölf Jahren. Damals bildete er gemeinsam mit seinem Vater und Bruder Hansi ein erfolgreiches Trio. Nur ein Jahr später kam der große Durchbruch: Mit dem Titel «Echo der Berge» gewannen Henry Arland & Söhne den internationalen «Grand Prix der Volksmusik» in Zürich. Anfang der 1990ger Jahre wurde die «Rosenmelodie» des Familien- Trios Sieger der «Völkstümlichen Hitparade» im ZDF. Neun Jahre lang begleitete Maxi Arland seinen berühmten Vater auf dem Keyboard, bis er 2002 endlich allen beweisen konnte, wie perfekt er sein Lieblingsinstrument beherrscht – die Stimme. Übrigens ist es seither das weibliche Element, seine Mutter Dorothea, die viele seiner Gesangstexte schreibt.

Mit der deutschen Interpretation des weltberühmten Titels «Ich hör’ Chopin» von Gazebo sang er sich in die Herzen des Publikums. Eine Reihe großartiger musikalischer Erfolge schloss sich an. Über dies legte er den Grundstein für eine Karriere als Fernsehmoderator. Im Jahre 2000 begann er ein journalistisches Volontariat im Rundfunk und wurde einer der jüngsten Rundfunk-Redakteure Deutschlands. Damit hatte er nun auch das journalistische Rüstzeug für den Moderatoren-Beruf. Bis zur TV-Moderation war es dann nur noch ein relativ kleiner Schritt. Wir freuen uns sehr, dass er diesen Schritt gewagt hat und in diesem Jahr erneut durch das Programm unserer Festspielabende führt.

«Deutschland Schwiegersohn-Typ Nr. 1», wie ein Moderatorenkollege ihn bezeichnete, ist immer noch gern sängerisch in der Volksmusik dabei uns hat inzwischen seine dritte CD veröffentlicht. National bekannt wurde Maxi Arland auch als Kapitän der «Anna», des «Musikantendampfers» beim MDR-Fernsehen und eine feste Reihe eigener großer Abendsendungen.



Umfeldprogramm und Shownummer: Venusbrass

«Wild, weiblich, virtuos», mit diesen Schlagworten wirbt das Damenquintett für sich selbst. Viele populäre Künstler haben sie schon in ihrem Bann und mit sich auf die Bühne gezogen, die individuell erfolgreichen Musikerinnen werden von zahlreichen Größen des Showbiz geschätzt, so von Jürgen von der Lippe, Thomas Gottschalk, Harald Juhnke, Katharina Thalbach, den Toten Hosen, Metallica oder den Berliner Symphonikern.

Ihr Repertoire reicht von einfühlsamer Untermalung bis hin zu einer temporeichen Musikshow, gewürzt mit schauspielerischen, choreographischen Einlagen und spontaner Situationskomik. Man sagt von ihnen, sie würden bei ihren Auftritten derart aufdrehen, dass zumindest der akustische Eindruck einer mindestens doppelt so stark besetzten Combo entstehe. Kein Wunder, denn alle Damen haben eine musikalische Ausbildung genossen, die Bandleaderin war ihrerzeit die erste Frau, die an der Berliner Hochschule der Künste an der Tuba ausgebildet wurde. Heute singt sogar noch dazu und legt sich beim Tubablasen einfach auf den Boden, wenn ihr danach ist. Ein regelrechter Grooveteppich werde ausgebreitet, versprechen die Damen, und auch kubanische Sonne sei dabei.



Moderation Kaffeetafel: Dr. Marion Sauer



Dramaturgie und Konzept: Angelika und Jürgen Hagen