Neue Bretter, die die Welt bedeuten

Endlich ist es soweit: Die neue Elblandbühne ist fertig und damit können die Elblandfestspiele seit dem Festivaljahr 2007 auf den eigenen Brettern, die die Welt bedeuten, stattfinden.

Der erste Spatenstich erfolgte am 19.10.2006 durch die Vertreter der drei zum Wachstumskern Prignitz gehörenden Kommunen Perleberg, Wittenberge und Karstädt, durch den Präsidenten der Elblandfestspiele Michael Hansen und den stellvertretenden Landrat Holger Lossin. Bis zur Fertigstellung Mitte März 2007 musste aber noch einiges an Kraft und Mühe investiert werden, denn sowohl die zeitweise schlechten Witterungsbedingungen als auch die ausgefallene Dachkonstruktion, dreimal so groß wie ein Tennisplatz, stellten die Erbauer vor so manches Problem.

Das Ergebnis kann sich allerdings sehen lassen. Ein ästhetisches Bauwerk ist entstanden, das in seiner leichten Bauform einen wunderbaren Kontrast zu den Backsteingebäuden der alten Speicher darstellt. Das grau-weiße geschwungene, zeltartige PVC-Dach erinnert ein wenig an das des Olympiastadions in München, auch das Material der Plane ist vergleichbar mit dem in der bayerischen Hauptstadt verwendeten. Vier 8 Meter hohe Säulen, Pylonen genannt, tragen die imposante Dachkonstruktion. Dadurch, dass die 16 x 18 Meter große Bühne von beiden Seiten bespielbar ist, können sowohl große Open-Air-Veranstaltungen als auch kleinere, intimere Formen von Kunst und Kultur hier eine Heimstatt finden.

Die Kosten des Bauvorhabens von etwa 300.000 Euro wurden zu 80 % aus Landes- und EU-Mitteln gefördert, den Rest trug die Gesellschaft Elblandfestspiele e. V. selbst.

Ihre offizielle Einweihung erlebt die Bühne am 12. Mai durch einen Festakt mit den Preisträgern des Gesangswettbewerbs »Paul Lincke«.

Ab sofort steht die Bühne nicht nur für die Elblandfestspiele, sondern auch für andere Open-Air-Veranstaltungen zur Verfügung.